Warum der Stör ein besonderer Fisch für die Donau ist

Warum der Stör ein besonderer Fisch für die Donau ist

Bedroht durch illegalen Fischfang und Kaviarhandel Störe zählen zum kostenbaren Naturerbe der Donau und zeigen die hohe ökologische Qualität eines Flusses an. Ihr dramatischer Rückgang in den jüngsten Jahrzehnten ist ein wichtiges Thema für die gesamte Donau, das in den Blick der Donauländer und der Europäischen Kommission gerückt ist. Mit der „Danube Sturgeon Task Force

Bedroht durch illegalen Fischfang und Kaviarhandel

Störe zählen zum kostenbaren Naturerbe der Donau und zeigen die hohe ökologische Qualität eines Flusses an. Ihr dramatischer Rückgang in den jüngsten Jahrzehnten ist ein wichtiges Thema für die gesamte Donau, das in den Blick der Donauländer und der Europäischen Kommission gerückt ist. Mit der „Danube Sturgeon Task Force (DSTF)“ beteiligt sich die Internationale Kommission zum Schutz der Donau mit Sitz in Wien (IKSD) an Aktionen zum Schutz der Lebensräume, der Entwicklung von Migrationshilfen, der Aufzucht gesunder Stör-Bestände oder zum Kampf gegen illegalen Fischfang und Kaviarhandel.

Die IKSD hat Störe als Flaggschiff – Arten für die Donau anerkannt. Im Einzugsgebiet der Donau leben sechs Störarten, von denen der Beluga (Huso huso) wegen seines begehrten Kaviars und seiner beeindruckenden Größe von bis zu sechs Metern die bekannteste ist. Zur Erhaltung der Donaustöre wurde das Programm STURGEON 2020 entwickelt: Es soll bis zum Jahr 2020 lebensfähige Populationen von Stören und anderen einheimischen Fischarten sichern. Die wichtigsten Maßnahmen dieses Programms zielen auf den Schutz des Lebensraums, die Wiederherstellung der Wanderrouten, den Fischbesatz sowie auf wirtschaftliche Alternativen zur Störfischerei. Die Bekämpfung des illegalen Fischfangs und des Schwarzhandels mit Kaviar, Aufklärung über die ökologische Bedeutung des Störs, Harmonisierung der Gesetzgebung und die Strafverfolgung stehen ebenfalls auf der Agenda. Diese Maßnahmen sind in sechs Schlüsselthemen zusammengefasst: Die Entwicklung des Programms STURGEON 2020 wurde durch die „Danube Sturgeon Task Force“ (DSTF) vorangetrieben, einem 2012 gegründeten Netz nationaler und internationaler öffentlicher Einrichtungen, NGOs und akademischer Institutionen, an dem die ICPDR beteiligt ist. Ziel der DSTF ist es, Synergien der bestehenden Organisationen zu fördern und die Erhaltung der stark gefährdeten einheimischen Störarten im Donaueinzugsgebiet und im Schwarzen Meer durch die Förderung der Umsetzung des STURGEON 2020 Programms zu unterstützen. Das DSTF arbeitet innerhalb und mit direkter Unterstützung des Prioritätsbereichs 6 (Biodiversität und Landschaftsvielfalt) der EU-Strategie für den Donauraum, mit dem Ziel, die einzelnen Politikfelder zu harmonisieren und dabei den Umweltschutz mit den sozialen und wirtschaftlichen Anforderungen auf regionaler Ebene in Einklang zu bringen.

IKSD, Wien

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