Während des Internationalen Donaufestes am 08.07. in Ulm eröffnete die Ausstellung ‚LEAP STEP’ – Gemeinsam für sichere Energie in der IHK Ulm. Die Ausstellung wurde als europäisches Projekts unter der Leitung des Maison de l’Europe Paris gemeinsam mit den Partnerstädten Ulm, Vincennes, Budapest, Avila, Fafe, Alytus, Bacău gestaltet. Aus jeder dieser Städte werden vier innovative Beispiele vorgestellt wie Städte und Kommunen Energie sparen. Die Eröffnung fand während der Konferenz ‚The Danube Region at the Turn of Times Economic Cooperation and Hydrogen Supply Chains along the Danube’ statt. Die Veranstaltung wurde vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg gemeinsam mit der IHK Ulm organiert. So erreichten die zahlreichen Beispiele zu Energiesparmaßnahmen aus anderen Städten ein interessiertes Zielpublikum. Die nächste Station der Ausstellung wird im Oktober 2024 Avila in Spanien sein.

„Die zweifache Wirtschafts- und Energiekrise, die Europa seit 2022 belastet, hat dazu geführt, dass ein beträchtlicher Teil der Europäer seine Energierechnungen nicht bezahlen kann, und dass Einschränkungen beim Verbrauch ihr Wohlbefinden beeinträchtigt. Laut Eurostat ist Bulgarien mit fast jedem vierten Haushalt (22,5 %) das am stärksten von dieser Geißel betroffene EU-Land, gefolgt von Zypern (19,2 %) und Griechenland (18,7 %). In Frankreich kann mehr als jeder zehnte Haushalt (10,7 %) seine Wohnung nicht mehr angemessen heizen. Lokale Maßnahmen und dezentraler Initiativen zur solidarischen Bekämpfung von Armut, verursacht durch hohe Energiekosten sind wichtig. Wenn wir widerstandsfähig sein und für die Zukunft gerüstet sein wollen, müssen wir die Energie effizienter nutzen und das bürgerschaftliche Engagement auf kommunaler Ebene fördern“, so Michel Derdevet President Maison de l‘Europe, Paris.

Nach der Ausstellungseröffnung fand eine spannende Stadtführung für die Gäste in Ulm statt. Auf den Spuren Napoleons in Ulm führte Thomas Schuler durch die Innenstadt und zeigte den Besuchern Orte, an denen sich Napoleon aufgehalten hat und erklärte die Situation in der Bevölkerung in der Stadt Ulm bei den Kämpfen zwischen der ‚Grande Armée’ gegen die Österreicher im Oktober 1805.

Am nächsten Tag folgten weitere Highlights für die Gäste. Nach einem Empfang im Rathaus Ulm bei Bürgermeister Martin Bendel fand im Helmholtz Institut für Batterieforschung auf dem Campus der Uni Ulm ein spannender Vortrag von Prof. Birger Horstmann statt. Neben der Entwicklung und Forschung an Batterien hatten die Besucher die Gelegenheit die High-Tech Labore des Helmholtz Instituts zu besichtigen. Ganz schön beeindruckend diese Forschung auf höchstem Niveau. Der Leiter des Helmholtz Instituts Prof. Maximilian Fichtner erhielt am Schwörmontag 2024 in Ulm den Wissenschaftspreis der Stadt Ulm.

So konnten die europäischen Gäste aus der Geburtsstadt Albert Einsteins Ulm bleibende Eindrücke und neue Erkenntisse mit nach Hause nehmen.
Wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung des Projektes LEAP STEP!

Sabine Geller, Ulm