Donaufrauen werden sichtbar

Mit einer feierlichen Ausstellung im Museum Ulm wurde im Sommer 2018 das europäische Projekt „Danube Women City Guide“ abgeschlossen. Das internationale Donaufest Ulm als Fest der Begegnungen aus allen Ländern entlang der Donau bot den passenden Rahmen für den Abschluss des Projekts und die Präsentation des Buches „Danube Women Stories“, das in europäischer Zusammenarbeit entstanden

Mit einer feierlichen Ausstellung im Museum Ulm wurde im Sommer 2018 das europäische Projekt „Danube Women City Guide“ abgeschlossen. Das internationale Donaufest Ulm als Fest der Begegnungen aus allen Ländern entlang der Donau bot den passenden Rahmen für den Abschluss des Projekts und die Präsentation des Buches „Danube Women Stories“, das in europäischer Zusammenarbeit entstanden war und bemerkenswerte Frauen sichtbar macht.

Staatssekretärin Theresa Schopper und Kulturbürgermeisterin Iris Mann betonten in ihren Grußworten zur Eröffnung der Ausstellung die Bedeutung der Zusammenarbeit zur Stärkung der Sichtbarkeit von Frauen im Donauraum und zur Stärkung des Zusammenhalts der Gesellschaft im europäischen Sinn.

Durch die gesteigerte Aufmerksamkeit auf den Donauraum und die vielen interkulturellen Begegnungen in den 10 Tagen des Donaufestes war das Interesse an den Projektergebnissen entsprechend hoch. So lud der Südwest Rundkfunk SWR4 in Ulm Sabine Geller, Herausgeberin danube connects und Raluca Nelepcu, Journalistin aus Temeswar, zum Interview; Radio FreeFM, oktoTV in Wien sowie Zeitungen in Rumänien und Budapest berichteten über das Buch und auch die Deutsche Welle plant ein Radiointerview über das Projekt – denn 2018 und 2019 sind Medien aufgrund der 100-Jahr-Feiern zum Wahlrecht von Frauen gegenüber diesen Themen aufmerksamer als sonst.

Frauen in den Donaustädten – eine neue kulturelle Route?

Viele der Frauen, über die in insgesamt 50 Porträts aus fünf Donaustädten im Buch erzählt wird, hatten gemeinsame Interessen, Herausforderungen oder Karrieren erlebt – wie die Geschichten historischer Persönlichkeiten und die Interviews mit zeitgenössischen Frauen zeigten. So wird das Wirken der schönen Erfinderin Hedy Lamarr aus Österreich, der mutigen Widerstandskämpferin Sophie Scholl in Deutschland, der brillanten aber ungewürdigten Wissenschafterin Mileva Maric in Serbien oder dem unbekannten Modell für die Budapester Freiheitsstatue Erzsébet Gaál in Ungarn Schritt für Schritt wieder lebendig. Unterstützt wird diese Reise in die Welt bedeutender Frauen durch liebevolle Illustrationen der jungen Künstlerin Natalija Ribovic, die selbst durch ihre Arbeit zu einer Pendlerin zwischen den Donauländern geworden ist.

Die Realisierung des Buchprojekts „Danube Women Stories“ wurde durch die Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Programms Perspektive Donau gefördert. Es dient jetzt als Anregung für eine neue kulturelle Route entlang der Donau – als Reiseweg erfolgreicher Frauen, interessant natürlich auch für Männer.

Die Ausstellung „Danube Women Stories“ macht sich nun ebenfalls auf den Weg. Zuerst nach Regensburg, dann nach Linz und abschließend nach Bratislava – bei Interesse können zukünftig auch weitere Donaustädte in die neue Kulturroute einbezogen werden.

Aktuelle Informationen im Blog des Projekts und auf der Website: http://women.danube-stories.eu

„Danube Women Stories“, erhältlich beim Verlag danube books

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