DANUBE MEDIA BOOTCAMP in Ulm

DANUBE MEDIA BOOTCAMP in Ulm

Journalisten aus fünf Donauländern nahmen beim Danube Media Bootcamp während des Internationalen Donaufestes in Ulm teil. Vom 10.-12. Juli fanden Workshops mit Vorträgen von Journalisten mit dem Schwerpunkt zum Thema ‚Naturschutz und Donau‘ statt. Journalisten aus Budapest, Rumänien und Serbien stellten ihre investigativen Reportagen vor. Orsolya Fülöp aus Budapest präsentierte ihren Bericht zur besorgniserregenden erhöhten

Journalisten aus fünf Donauländern nahmen beim Danube Media Bootcamp während des Internationalen Donaufestes in Ulm teil.
Vom 10.-12. Juli fanden Workshops mit Vorträgen von Journalisten mit dem Schwerpunkt zum Thema ‚Naturschutz und Donau‘ statt.

Journalisten aus Budapest, Rumänien und Serbien stellten ihre investigativen Reportagen vor. Orsolya Fülöp aus Budapest präsentierte ihren Bericht zur besorgniserregenden erhöhten Wassertemperatur in der Donau vor. Im Juli in 1996 betrug die Wassertemperatur der Donau in Ungarn noch ca. 18 Grad, heute sind es 26 Grad. Dies hat natürlich beträchtlichen Einfluss auf die Lebewesen im Gewässer der Donau, nicht nur in Ungarn.

Eine Reportage von Catalin Prisacariu aus Rumänien zeigte auf wie der Krieg in der Ukraine Einfluss auf die Transportwege auf der Donau im Delta haben.
Dazu wird ein Nebenkanal im Delta ausgebaggert und unberührte Natur wird zerstört. Ein weiteres Beispiele mit Bebauung einer Uferrregion der Donau wurde von Daniela Stojkovic Jovanovic aus Novi Sad aufgezeigt und Mirella Sidro sprach mit Azra Berbic in Sarajevo über die letzten lebendigen Flüsse Europas, die gerade durch den Bau von Wasserkraftwerken und den Bau von Minen durch chinesische Investoren in Bosnien zerstört werden.
In manchen Ländern der Donau ist es gefährlich über solche Themen offen zu berichten und die Pressefreiheit ist nicht nur eingeschränkt, sondern Journalisten können dort ernsthafte Repressalien erleben.

Paolo Magagnotti, Präsident des Europäischen Journalistenverbandes hielt einen Online Vortrag zu der Situation nach den Europawahlen und Ronald Tipan vom Journalismfund Europe, Brüssel stellte Möglichkeiten zur Förderung von länderübergreifenden investigativen Reportagen für freie Journalisten vor.
Eingebunden war diese Veranstaltung in eine Veranstaltung der Baden-Württemberg Stiftung und des Staatsministeriums mit politischen Gästen zum Thema Europa nach den Wahlen.
Es sprachen Bürgermeister Martin Bendel Ulm, Europastaatssekretär Florian Hassler aus BW, Sebastian Schäffer (IDM, Wien), Theresia Bauer, Geschäftsführerin der Baden-Württemberg Stiftung und weitere Gäste und Akteure aus der Donauregion. Dabei konnte man den europäischen Geist in Ulm und im Land Baden-Württemberg erfahren und am Nachmittag und am darauffolgenden Tag netzwerken. Die Journalisten, die zu Besuch in Ulm waren bestätigten uns, dass die europäische Idee spürbar war beim Donaufest, mehr als sie gedacht hatten, denn vieles in den Diskussionen bezog sich auf die gemeinsame Zukunft Europas.

Die Europäische Donauraumstrategie bietet den politischen Rahmen, mit Inhalten muss sie von Menschen gefüllt werden und wir von danube connects haben uns gefreut die Kollegen und Kolleginnen in Ulm zu Gast zu haben. Weitere Kooperationen mit den Journalisten aus den Donauländern sind im kommenden Jahr geplant.
Veranstaltet wurde das Danube Media Bootcamp von der Europäischen Donauakademie, organisiert von danube connects in Zusammenarbeit mit Daniela Stojokovic Jovanovic.
Gefördert wurde das Projekt von der Baden-Württemberg Stiftung.

Sabine Geller, Ulm

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