Wie zieht man junge Talente an? 18 Städte im Donauraum entwickeln derzeit Pläne und Instrumente, um talentierte junge Arbeitskräfte anzuziehen und zu halten. Die Europäische Union unterstützt das Projekt, damit begabte junge Menschen nicht in die Hauptstadt auswandern, in Großstädten oder im Ausland studieren und arbeiten, sondern in ihrer Heimat bleiben und so zur lokalen
Wie zieht man junge Talente an? 18 Städte im Donauraum entwickeln derzeit Pläne und Instrumente, um talentierte junge Arbeitskräfte anzuziehen und zu halten. Die Europäische Union unterstützt das Projekt, damit begabte junge Menschen nicht in die Hauptstadt auswandern, in Großstädten oder im Ausland studieren und arbeiten, sondern in ihrer Heimat bleiben und so zur lokalen Wirtschaft beitragen.
Es sind kleine und mittelgroße Städte wie Nyíregyháza (HU), Apatin (Serbien) oder Velenje (SLO), die keine Lust mehr haben, vielversprechende Junge an die Metropolen zu verlieren. Denn laut OECD-UNDESA „World migration in Figures“ steigen die Auswanderungsraten im Donauraum. Das hat große Auswirkung auf Demografie und Arbeitsmarkt. Es mangelt bereits an gut ausgebildeten Arbeitskräften in Unternehmen und Institutionen und verringert Wettbewerbsfähigkeit und Innovationsfähigkeit. Arbeitgeber können dann keine qualitativ hochwertigen Arbeitsplätze, kein attraktives Arbeitsumfeld und keine Karrieremöglichkeiten schaffen.
Dramatische Folgen des „brain drains“
Dieser Prozess hat dramatische Folgen. Das Projekt „TalentMagnet“ widmet sich nun entschlossen der Herausforderung, die Abwanderung hochqualifizierter junger Menschen aus kleinen und mittleren Städten im Donauraum zu stoppen.
Hochwertige Arbeitsplätze sollen Talente anziehen und binden. Aber auch die lokalen Behörden sind gefragt, um dem braindrain entgegenzuwirken und Schlüsselfaktoren zu verbessern, dazu gehören erschwinglicher Wohnraum, hochwertige öffentliche Dienstleistungen, gute Bildung, attraktives kulturelles Leben und Erholungseinrichtungen.
Attraktiv für junge Talente
Die teilnehmenden Städte werden Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft in die Umsetzung der Projektidee mit einbeziehen, um das lokale wirtschaftliche und soziale Umfeld der Städte zu verbessern und gemeinsam für junge Talente deutlich attraktiver zu werden. So soll etwa eine neue Smartphone-Anwendung junge Talente direkt ansprechen; weiters werden mehrere Modelle, Leitfäden und Werkzeuge entwickelt und in den Partnerstädten getestet.
Die European Foundation vor Education vertritt Baden-Württemberg im internationalen Konsortium als Wissenslieferant, zur Schaffung des Projektrahmens beitragen und Ergebnisse vergangener EU-Projekte.
TalentMagnet in folgenden Städten:
Apatin, Serbien
Ptuj, Slowenien
Bjala, Bulgarien
Harghita County, Rumänien
Leoben, Österreich
Lieberec, Tschechien
Nyiregyhaza, Ungarn
Ruse, Bulgarien
Szeged, Ungarn
Užgorod, Ukraine
Varaždin, Kroatien
Velenje, Slowenien
Weiz, Österreich
Zenica, Bosnien Herzegowina
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